
Ambulant & Stationär
Wir bieten Ihnen die Möglichkeit ambulanter und stationärer Operationen. Das ist durch die Zusammenarbeit mit unserer belegärztlichen Tätigkeit in der Klinik Eichstätt und der Praxisklinik Ingolstadt möglich.
Nach der augenärztlichen Untersuchung können Sie in unserer Praxis einen Termin zur ambulanten oder stationären Operation vereinbaren.
Unser Operationsspektrum:
- Kataraktoperationen (Grauer Star)
- Refraktive Chirurgie
- Makula-Chirurgie
- Netzhaut- und Glaskörper-Chirurgie
- mikroinvasive Glaukomchirurgie (MIGS)
- Medikamenteneingabe in den Glaskörper (IVOM)
- Ästhetische und Lid-Chirurgie
- Faltentherapie mit Botox und Pellevè
- Laserbehandlungen bei Netzhaut-Veränderungen und Nachstar
Für eine optimale und stressfreie operative Behandlung arbeiten wir mit einem erfahrenen Team aus Anästhesisten zusammen, welches unsere Patienten während der Eingriffe überwacht. Durch eine sogenannte Analgosedierung wird bei geringstem Risiko ein höchstmöglicher Komfort während der Operationen für unsere Patienten erzielt.
Katarakt-Operation (Operation des grauen Stars)
Die Katarakt-Operation ist ein chirurgischer Eingriff zur Entfernung der eingetrübten natürlichen Augenlinse und deren Ersatz durch eine künstliche Intraokularlinse (IOL). Sie ist die einzige wirksame Behandlung für den grauen Star (Katarakt) und gehört zu den am häufigsten durchgeführten Operationen weltweit.

Ablauf der Katarakt OP
- Betäubung – Das Auge wird örtlich betäubt – meist mit Tropfen.
- Mikroinzision – Ein kleiner Schnitt (ca. 2–3 mm) in der Hornhaut ermöglicht den Zugang zur Linse.
- Phakoemulsifikation – Die getrübte Linse wird mithilfe von Ultraschall schonend zerkleinert und abgesaugt.
- Linsenimplantation – Eine faltbare Intraokularlinse (IOL) wird durch den kleinen Schnitt in das Auge implantiert und entfaltet sich dort.
- Heilungsphase – Der Schnitt heilt meist von selbst, sodass in der Regel keine Naht erforderlich ist.
Vorteile der Operation:
- Schnell (ca. 15 Minuten pro Auge)
- Schmerzfrei durch lokale Betäubung
- Sehkraft verbessert sich meist innerhalb weniger Tage
- Ambulante Durchführung möglich
Nach der OP kann es einige Wochen dauern, bis sich das Sehvermögen stabilisiert. In den meisten Fällen sind keine Komplikationen zu erwarten, und die Lebensqualität verbessert sich erheblich.

Premium Linsen
Wir bieten Ihnen moderne Linsenimplantate, die individuell auf Ihre Sehbedürfnisse abgestimmt werden.
Ob EDOF-Linsen für stufenloses Sehen, Multifokale Linsen für mehr Brillenunabhängigkeit, Torische Linsen bei Hornhautverkrümmung oder intraokulare Kontaktlinsen bei starker Fehlsichtigkeit – wir finden gemeinsam die passende Lösung.
Mit unserer Erfahrung und modernster Technik begleiten wir Sie zuverlässig auf dem Weg zu besserem Sehen.
Sphärische IOL
Wird von der Krankenkasse übernommen. Scharfe Sicht in einer Entfernung (meist Ferne bzw. Nähe). Da die gesamte Linse denselben Krümmungsradius hat, kann sie Lichtstrahlen nicht perfekt bündeln. Dies führt oft zu einer geringeren Sehqualität, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen.
Patienten mit sphärischen IOLs berichten häufiger von Problemen mit Blendung oder niedrigem Kontrast, z. B. beim Autofahren in der Nacht. Sphärische IOLs sind eine bewährte Option, die jedoch Nachteile in der Sehqualität haben können, besonders bei Hornhautverkrümmung.
Asphärische Intraokularlinse (IOL)
Asphärische Linsen bieten eine klarere und schärfere Sicht, besonders bei schwachem Licht oder in der Dämmerung (z. B. beim Autofahren in der Nacht). Diese Linsen können Licht besser bündeln, was das Risiko von störenden Lichtphänomenen wie Halos (Lichtringe um Lichtquellen) und Blendung minimiert.
Asphärische IOLs verbessern die Fähigkeit, feine Details und Kontraste besser zu erkennen – z. B. das Lesen von Straßenschildern oder Texten mit geringem Kontrast. Die Linse ahmt die natürliche Form des Auges besser nach, wodurch ein angenehmeres und natürlicheres Sehgefühl entsteht.
Nachteile sind:
Teurer als sphärische IOLs, nicht immer vollständig brillenunabhängig, weniger für Patienten mit speziellen Augenformen geeignet.
Monofokal Plus Intraokularlinse (IOL)
Die Monofokal Plus Intraokularlinse (IOL) ist eine erweiterte Form der monofokalen Intraokularlinse. Im Vergleich zu einer herkömmlichen monofokalen Linse bietet sie einen erweiterte Scharfsicht im Intermediärbereich, ohne wesentliche Verluste optischer Eigenschaften z.B. bei der Kontrastempfindlichkeit. Eine Tiefenschärfe wie bei einer EDOF-Linse (Extended Depth of Focus) wird dabei allerdings nicht erreicht.
Eigenschaften der Monofokal Plus IOL:
- Hauptfokus auf eine bestimmte Distanz (meist Ferne)
- Erweiterte Tiefenschärfe Richtung Intermediärbereich
- Kaum Nebenwirkungen wie Kontrastminderung und weniger optische Störungen wie Lichtkränze und Blendungsphänomene
- Keine Scharfsicht im Lesebereich
Diese Linse eignet sich besonders für Patienten, die Wert auf eine gute Fernsicht legen, aber auch eine gewissen Schärfe im Zwischenbereich (z. B. Computernutzung) wünschen.
EDOF-Linsen
(Extended Depth of Focus) sind spezielle Linsen, die bei Kataraktoperationen eingesetzt werden, um eine erweiterte Tiefenschärfe zu erzielen, was bedeutet, dass sie das Sehvermögen über einen größeren Entfernungsbereich ermöglicht. Dadurch erzielt man eine scharfe Sicht sowohl in der Ferne als auch im mittleren Bereich, was die Abhängigkeit von Brillen z.B. in der Ferne und bei PC-Arbeit reduziert.
Multifokale Intraokularlinsen
sind künstliche Linsen, die die Sehschärfe in mehreren Entfernungen verbessern ohne dabei auf eine Brille angewiesen zu sein. Sie haben verschiedene Brennpunkte, sodass sie das Sehen in der Nähe, in der Ferne und im Intermediärbereich dazwischen ermöglichen. Dadurch reduzieren sie die Notwendigkeit auf eine Brille in vielen Alltagssituationen angewiesen zu sein.
Zugunsten der Brillenunabhängigkeit können mögliche Nachteile sein:
- Lichtphänomene: Halos (Lichtkränze um Lichtquellen) oder Blendungen, besonders nachts.
- Anpassungszeit: Das Gehirn braucht oft Zeit, um sich an die neuen Seheindrücke zu gewöhnen.
- Nicht für jeden geeignet: Personen mit bestimmten Augenerkrankungen oder hohen Ansprüchen an die Sehqualität könnten ungeeignet sein.
Torische Intraokularlinsen
Torische Intraokularlinsen sind spezielle Linsen, die neben der optimalen Sicht in einer oder mehreren Entfernungen zusätzliche auch eine Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) ausgleichen. Sie sind so konstruiert, dass sie die übermäßige Verkrümmung der Hornhaut kompensieren, wodurch sich die Sehqualität verbessert und eine schärfere Sicht ermöglicht wird.
Intraokulare Kontaktlinsen
Intraokulare Kontaktlinsen, auch Phake Intraokularlinsen (PIOL) genannt, sind Linsen, die zusätzlich zur natürlichen Linse ins Auge eingesetzt werden.
Sie werden verwendet, um Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit, sowie eine Hornhautverkrümmung zu korrigieren, insbesondere bei Patienten, für die eine Laserkorrektur nicht geeignet ist.
Diese Linsen verbleiben dauerhaft im Auge und sind vor allem für jüngere Patienten geeignet.

Sehen ohne Brille
Modernste Lasertechnologie macht es möglich!
Wir kooperieren mit dem Augenlaserteam München die Ihre Augen mit den neuesten Verfahren der Lasertechnik operieren, sodass Sie langfristig und zuverlässig auf Brille und Kontaktlinsen verzichten können.
Es ist wichtig folgende Aspekte mit Ihren Augenärzten zu besprechen:

Makula-Chirurgie
Die Makulachirurgie umfasst operative Eingriffe an der Makula, dem zentralen Bereich der Netzhaut, der für das scharfe Sehen verantwortlich ist.
Diese spezialisierten Augenoperationen werden durchgeführt, um Erkrankungen der Makula zu behandeln, die zu Sehverlust oder starken Sehbeeinträchtigungen führen können.
Häufige Indikationen für die Makulachirurgie:
- Makulaforamen (Loch in der Makula, das zu Sehverlust führt)
- Epiretinale Gliose (Membranbildung auf der Netzhaut, die Verzerrungen verursacht)
- Makulatraktion (Strukturveränderungen in der Makula, die die Sehqualität beeinträchtigen)
Typische Operationsmethode: Pars-plana-Vitrektomie (PPV) mit Membran-peeling
Die häufigste chirurgische Technik in der Makulachirurgie ist die Pars-plana-Vitrektomie (PPV). Dabei wird:
- Der Glaskörper (die gelartige Substanz im Auge) entfernt.
- Falls erforderlich, die Membran auf der Makula vorsichtig abgezogen (peeling).
- Der Glaskörper ersetzt, z.B. durch Wasser, Gase oder Silikonöl.
Heilungsverlauf und Erfolgsaussichten:
- Sehverbesserung oft innerhalb von Wochen, kann allergings auch merhere Monate dauern
- Erfolgsquote, abhängig von der Erkrankung
- Nachbehandlung mit Augentropfen und ggf. spezieller Kopfhaltung in den Tagen nach der OP (daher in der Regel stationärer Eingriff)
Die minimalinvasive Glaukom-Operation (minimal invasive glaucoma surgery = MIGS) ist ein relativ neuer Ansatz zur chirurgischen Behandlung des grünen Stars (Glaukom). Dabei werden mikroskopisch kleine Eingriffe am Auge – teilweise mittels Implantaten – durchgeführt, die durch eine Verbesserung des Kammerwasserabflusses zur Senkung des Augeninnendruckes führen.
Grüner Star OP
iStent®-Implantation
Die iStent-Implantation eignet sich vor allem für Patienten mit leichtem bis mittelschwerem Glaukom und ist eine schonende Alternative zu herkömmlichen Glaukom-Operationen.
Eine Stent-Implantation kann erforderlich werden, wenn ein Gefäß oder Hohlorgan dauerhaft offengehalten oder erweitert werden soll. Ziel ist, den Blutfluss aufrechtzuerhalten einer Gefäßverengung vorzubeugen und den Augeninnendruck zu senken.
(Sehen Sie das Video einer iStent-Implantation)

Was ist der iStent®?
- Der iStent® ist einer der kleinsten medizinischen Implantate weltweit (ca. 0,3 mm groß).
- Er besteht aus biokompatiblem Titan, das gut vom Körper angenommen wird.
- Wird während der Katarakt-Operation oder als eigenständiger Eingriff eingesetzt.
Ablauf der iStent®-Implantation:
- Betäubung: Lokale Anästhesie (meist Tropfenbetäubung).
- Einsetzen des iStent®: Über einen kleinen Schnitt in der Hornhaut wird der Stent in das Trabekelmaschenwerk implantiert.
- Wiederherstellung des Kammerwasserabflusses: Der Stent schafft eine direkte Verbindung zum natürlichen Abflusssystem des Auges.
- Schnelle Heilung: Da es sich um einen minimalinvasiven Eingriff handelt, ist die Genesungszeit kurz.
Vorteile der iStent-Operation:
- Minimalinvasiv, schneller Eingriff mit geringem Risiko
- Dauerhafte Drucksenkung, kann die Abhängigkeit von Augentropfen verringern
- Kombinierbar mit einer Katarakt-OP (iStent wird oft beim Linsentausch mit eingesetzt)
- Keine sichtbaren Narben oder störende Implantate

Die ästhetische Lidchirurgie
Die ästhetische Lidchirurgie (Dermatochalasis) umfasst operative Eingriffe an den Oberlidern, die aus kosmetischen oder funktionellen Gründen durchgeführt werden. Ziel ist es, das Erscheinungsbild der Augen zu verjüngen, Schlupflider zu korrigieren und ein frisches, waches Aussehen zu erzielen.
Die Lidchirurgie umfasst operative Eingriffe an den Augenlidern, aus medizinischen (funktionellen) durchgeführt werden.
Funktionelle Lidchirurgie (medizinische Gründe)
- Lidfehlstellungen:
Ektropium: Auswärtsgedrehtes Lid, das zu Trockenheit und Reizungen führt.
Entropium: Nach innen gerolltes Lid, bei dem Wimpern die Hornhaut reizen. - Lidtumoren: Entfernung von gutartigen oder bösartigen Wucherungen am Augenlid.
Operationsmethoden:
- Schnitttechniken: Meist in der natürlichen Lidfalte, um Narben unauffällig zu halten.
- Laser- oder Radiofrequenztechniken: Für präzisere Schnitte und schnellere Heilung.